INGRID
Hallo, mein Name ist Ingrid Grafik, ich bin 19 Jahre alt und komme aus St. Pölten. Bevor ich in die Handelsschule für Leistungssportler gekommen bin, war ich in der Sportmittelschule und dadurch bin ich auch zum Volleyball gekommen. Mir hat es ab dem ersten Moment sehr gefallen und noch dazu hat mein Sportlehrer gemeint, dass das eine gute Schule für mich wäre. Obwohl ich unsicher war, da ichnoch nicht allzu lange spielte, und ich Angst hatte, dass meine Skills nicht reichen würden, hat es dann doch funktioniert.
Am ersten Schultag war ich sehr nervös und aufgeregt. Doch ich muss sagen, dass man im Allgemeinen sehr gut aufgenommen wird und viele neue Freunde durch die Schule und dem Sport findet. Wir Volleyballer sind schnell zusammengewachsen und es entstand sehr schnell ein eng zusammengeschweißtes Team. Ich war eine externe Schülerin, also nicht im Internat. Im Nachhinein wäre es jedoch ziemlich cool gewesen dort zu leben, denn die Geschichten, die erzählt werden, hören sich definitiv nach unbezahlbaren Erinnerungen an.
Und ich muss auch betonen, dass ich trotz dem Leistungssport alles gut unter einen Hut bekommen habe. Ich hatte es in der BHASL nicht allzu schwer und ich habe die anderen Volleyballer, die im BORGL waren, immer ausgelacht, weil die nur rum gejammert haben, dass sie so viel lernen müssten.
Ein Highlight, aus den 4 Jahren das mir besonders in Erinnerung geblieben ist, waren definitiv die Trainingslager und auch die Trainings, die sehr viel Spaß machten. Leider hatte ich sehr oft und sehr lange mit Verletzungen zu kämpfen. Diese haben viel Kraft und Energie gekostet und mich natürlich auch geprägt. Meine Teamkolleg/innen und auch Marc unterstützen mich tagtäglich, was mir sehr viel geholfen hat. Das war auch eine der größten Herausforderungen für mich, dass ich nach meiner Verletzung zu viel von mir erwartete und sofort wieder auf meinem alten Level sein wollte. Mit der Zeit habe ich aber gelernt, dass man Geduld haben muss und ich mir selbst Zeit geben darf, um wieder zurückzukommen.
Momentan mache ich mit KADA die Berufsreifeprüfung, was bis jetzt sehr gut läuft. Leider musste ich aber vor paar Monaten die Entscheidung treffen, mit Volleyball aufzuhören. Grund ist der mittlerweile 3. Kreuzbandriss. Obwohl es nicht immer leicht war, würde ich definitiv nichts an meiner Vergangenheit ändern. Ich durfte sehr viel lernen und vor allem aus den schwierigen Zeiten viel für mich mitnehmen,was mich zu der Person macht, die ich heute bin.
Was ich zu mein Damaligen ICH sagen würde, ist: genieße jede einzelne Minute in der Schule und im Training, man bekommt nur einmal die Möglichkeit so eine Schule zu besuchen.